In der Mache, ein Hydraulkalkterrazzo für den neuen Eingangsbereich unseres Umbauprojektes in Präz. In einer ersten Etappe wird die gebundene Unterlagsschicht aus Hanfhäckseln eingebracht, sie dient als zusätzliche Dämmung gegenüber dem Misapor und als Wasserrückhalteschicht für den eigentlichen Kalkmörtel. Die gehackten Stängel der Hanfpflanze sind gerade wegen ihres grossen Wasserabsorbtionsvermögen und ihrer natürlichen Pilzresistenz v.a. als Nutztiereinstreu sehr gefragt, erfreuen sich aber auch als Baustoff seit einigen Jahren wieder wachsender Beliebtheit. Als anspruchslose und vielseitig einsetzbare Nutzpflanze war der Hanf bis vor 1950 im Alpenraum v.a. auf kalkhaltigen Böden bis in hohe Lagen weit verbreitet, der Heinzenberg geradezu berühmt für seine glücklichen Bauern. Zusammen mit Kalk verarbeitet erreicht man so ein Raumklima, das dem des Lehmbaus sehr ähnlich ist. Die hohe Alkalität des Kalkes wirkt zudem pilz- und insektenabweisend, eine anderweitige Imprägnierung ist daher nicht mehr nötig. Die Fertigschicht mit Material ab Wand in Realta wird farblich nicht verändert, eine geschliffene Oberfläche erhalten und zuletzt mit SChmierseife imprägniert und unterhalten.