Kalkputz

Kohledämmputz

Restaurierung der 200 Jahre alten Fenster

Nach unseren erfolgreichen Dämmputzversuchen auf Pflanzenkohlebasis im Herbst `18 war es im Frühling `19 dann soweit und wir begannen mit den Arbeiten an der Fassade unseres Projektes bei Stalden im Wallis. Da Kalkputze hochsensibel auf Wetter und Klimaschwankungen reagieren warteten wir bis nach dem letzten Bodenfrost mit dem Beginn der Arbeiten.

Als Schutz vor Sonne und dem berüchtigten Wind im Mattertal packten wir die sehr exponierten Fassadenteile mit Jutebahnen ein und installierten eine Rieselbewässerung um ein konstant feuchtes Klima und somit ideale Abbindeverhältnisse über längere Zeit garantieren zu können. Zusammen mit der tatkräftigen Bauherrschaft und der Hilfe von Willy Jossen von der Farbe und Gips AG aus Naters wurden in einem Arbeitsgang 5-6cm Dämmputz aufgezogen.

Verputzmischung

Mit einer weiteren Schicht erreichten wir die bewilligte Maximaldicke von 8cm Aussendämmung. Die Dämmanteile der Verputzmischung bestehen aus Pflanzenkohle und Perlit. Um die Standfestigkeit und Innitialhaftung zu garantieren setzten wir eine minimale Siebkurve von 0,125 bis 8mm bei, was sich ebenfalls sehr positiv auf die Rissbildung auswirkte.
Gebunden wird der Putz durch eine Mischung aus Luft- und Hydraulkalk. Im Sockelbereich ersetzten wir die Siebkurve komplett durch gebranntes und gemahlenes Ziegelmaterial und fügten auch noch die obligate Hand Weisszement bei. Für die genaue Rezeptur darf man sich gerne mit uns in Verbindung setzen.

Bildergalerie

Einblick in unsere Arbeit