«Alte Häuser abreissen oder neu beleben?
Turtmann hat sehr viele alte Gebäude, welche nicht mehr bewohnt sind.
Zum Beispiel alle Gebäude direkt an der linken Strassenseite zwischen der früheren Post (Kantonsstrasse) und dem Restaurant Wasserfall: Wohnt da noch jemand? Steht der Dorfkern kurz vor dem Aussterben? Stellen Häuser ohne Unterhalt ein Sicherheitsrisiko dar und wenn ja, stehen die Besitzer (oftmals Erbgemeinschaften) in der Pflicht, diese Gebäude zu sanieren oder sogar abzureissen? Was kann man machen mit den historischen Gebäuden, welche Möglichkeiten bestehen im Zusammenhang mit der Architektur und der Gesetzgebung? Darf man alte Häuser abreissen und auf dessen Grundmauern Neues schaffen? Wie sieht die Unterstützung von Gemeinde und Kanton aus?
Diese und noch weitere Fragen möchte die Stiftung Altes Turtmann thematisieren und mit der Bevölkerung diskutieren. Zu diesem Zweck wird ein Gesprächsabend mit fachkundigen Personen organisiert. Moderiert vom ehemaligen Fernsehmann und dem heutigen publizistischen Leiter der Mengis Media AG Armin Bregy werden folgende Personen anwesend sein:
Salome Fravi und Stefan Höhn, www.stefann.ch
Architektin ETH und angehender Handwerker in der Denkmalpflege.
Sie befassen sich intensiv mit der Renovation und der Modernisierung von historischen Gebäuden. Schaffen es, auch mit moderatem Budget, sinnvoll und zeitgemäss zu renovieren und zu retten. Ihre Arbeit wurde mehrmals in Fachzeitschiften publiziert und gelobt. Sie erzählen von ihrer Arbeit im Graubünden und im Wallis.
Marcel Zenhäusern, Gemeindepräsident Turtmann-Unterems. Was macht die Gemeinde? Wo bietet die Gemeinde Unterstützung an? Kommission Gestaltung Dorfkern: ein Versprechen für die Zukunft?
Klaus Troger, Architekt und Kant. Denkmalschützer. Behindern oder fachlich unterstützen – was macht der Denkmalschutz? Sicht des Kantons im Zusammenhang mit unserem baulichen Kulturerbe. Sind Subventionsgelder möglich und wenn ja, zu welchen Bedingungen?
Anton Ruppen, Architekt und ehem. Präsident der Kant. Baukommission, ehem. Adjunkt und Stellvertreter des Kantonsarchitekten.
Gesetzgebung, Raumplanung, Zweitwohnungsgesetz. Erfahrungen im Zusammenhang mit der Renovation von historischen Gebäuden.
Sepp Küng, Landwirt und Allrounder.
Zusammen mit seiner Familie hat er das Blatterhaus von 1560 im Beibrächi Turtmann gerettet. Im Moment ist er mit der Renovation der alten Schmiede von 1715 beschäftig. Erfahrungsbericht.
Freitag 24. Mai um 20.00 Uhr im Gemeindesaal von Turtmann
Eintritt frei – Kollekte
Wir freuen uns auf einen spannenden Abend.
Herzlich willkommen
Stiftung Altes Turtmann
Präsident Hans Ruppen